Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin Ein Bilderbuch über einen Philosophen

Bildquelle: Nord Süd Verlag
Der geheimnisvolle Koffer
von Herrn Benjamin
eine Geschichte erzählt und illustriert von Pei-Yu Chang
48 Seiten
1.Aufl.2017
Nord Süd Verlag
ISBN: 978-3-314-10382-7
18,00€


Nach einer wahren Geschichte
über den Philosophen Walter Benjamin

Ein Bilderbuch für Kinder ab 5-6 Jahren +
gut auch für den Unterricht an Grund-und Weiterführenden Schulen

Bevor ich dieses Buch vorstelle möchte ich zunächst einmal den Philosophen Walter Benjamin und die Erzählerin und Illustratorin dieser Geschichte, Pei-Yu Chang vorstellen.
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Ich denke es ist sehr wichtig diese beiden Personen vor dem Lesen der Geschichte kennen zu lernen um ein Verständnis für das Buch entwickeln zu können bzw. einen Zugang zu finden.
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Walter Benjamin
geboren wurde Walter Bendix Schönflies Benjamin am 15. Juli 1892 in Berlin geboren. Wie der Nachname Benjamin vermuten lässt eine jüdische Familie. Eine bürgerliche Familie.
Sein Onkel war der berühmte Kinderpsychologe William Stern, der heute vor allem durch sein Konzept des IQ ( Intelligenzquotient) bekannt ist.
Vom13.bis 15 Lebensjahr besuchte er eine Reformschule in Thüringen, kehrte dann nach Berlin zurück wo er dann später sein Abitur machte . 1912  ging er zum  Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik nach Freiburg, kam dann aber zurück nach Berlin um seine Studien fortzusetzten. Es folgte ein Aufenthalt in Frankfurt wo er Theodor Adorno kennen lernte, der ihm zum engen Freund wurde. Paris war eine weitere Station. Dorthin kehrte er  dann auch zurück als er 1933 ins Exil gehen musste. Als Kriegsflüchtling interniert kommt er 1939 aus der Haft. 1940 flüchtete er über Lourdes nach Marseille um  von dort mit Hilfe von Lisa Fitko ( siehe unserem Bilderbuch)  irgendwie nach Spanien zu gelangen mit dem weiteren Ziel USA.
Künstler, Anwälte, Schriftsteller und andere machten sich mit ihm unter Führung von Lisa Fitko auf den Weg.
Dabei hatte er den geheimnisvollen schweren Koffer, der ihm mehr bedeutete als sein Leben.
Bis heute ist nicht geklärt wieso ihm dieser Koffer so viel wert war und was sich darin befand. Er gilt  bis heute als verschollen.
Im September 1940 nahm er sich, so heißt es, auf der Flucht , vor den Nazis , das Leben.  War der Herzkranke zu schwach für die  weitere Flucht?  War es ein Opfer um einem anderen die Flucht zu ermöglichen? Es soll einen Abschiedsbrief an seinen Freund Adorno geben der dieses belegt. Es wird bis heute dennoch viel gerätselt und spekuliert. Sogar ein Film erzählt von Benjamins  mysteriösem Tod / Verschwinden.
In den 1930er Jahren begann er kleine Erzählungen zu verfassen, in denen er seine Kindheit rückblickend betrachtet. Diese Erzählungen der Kindheit bot er verschiedenen Verlagen an, die jedoch kein Interesse zeigten.
Sein Freund Adorno publizierte posthum 1950 erste Fragmente, die er selbst zusammen getragen hatte da das original Manuskript als verschollen galt.
Erst 1987 fand man dieses.
Weggefährte für einige Zeit waren Berthold Brecht und Hanna Arendt.
Walter Benjamin war ein Philosoph, Denker und auch Quergeist.
Ein viel interessierter, sehr intellektueller Geist der Spaß daran hatte neue Wege zu gehen. z B. arbeitete er für den Rundfunk. Ein Medium, dass damals noch in den Anfängen steckte. Man mag es kaum glauben es gab schon den Kinderfunk, den er mit eigenen Sendungen gestaltete, und mit selbst geschriebenen Erzählungen aber auch Buchtipps bereicherte.
Es scheint, als sein ihm klar gewesen, dass man die Gesellschaft nur ändern kann wenn man den Kindern die richtigen Botschaften vermittelt.
Vielleicht war er irgendwie immer auch Kind geblieben? Neugierig wie ein Kind, der noch dazu leidenschaftlich Spielzeug sammelte.
Und so schließt sich vielleicht auch der Kreis zu diesem Buch.
Mit Sicherheit hätte es ihm gefallen, dieses BilderBuch der Chinesin Pei-Yu Chang.
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Pei-Yu Chang
ist Germanistin und   Illustratorin mit  Wurzeln in Taiwan
Sie wurde 1979 in Teipe geboren, wo sie Germanistik, die Deutsche Sprache, Literatur und Kultur studierte.
Um zu promovieren kam sie nach Deutschland. Genauer gesagt nach Münster.
Ein Kommunikationsdesign -Studium  Schwerpunkt Illustration schloss sich an.
Den Abschluss bildet nun dieses Buch.
"Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin"
Ihre Abschlussarbeit bei Professor Felix Scheinberger, Uni Münster
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Wie kam Pei-Yu Chang auf die Idee zu diesem Buch?
Als sie in Marbach das  Literatur Museum der Moderne besuchte entdeckte sie einen Koffer.
 Ein leerer Koffer in dem ein kleiner Zettellag.
Dieses Exponat weckte ihre Neugier.
Von Adorno und Benjamin hatte sie bereits gehört nun stand da dieser Koffer.
Sie begann zu recherchieren wobei sie später sagte, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema mehr Zeit in Anspruch genommen hat als die anschließende Umsetzung.
Pei-Yu Chang wollte, gerade auch wegen der aktuellen Flüchtlingsproblematik, ein Buch über Flucht machen. Dabei jedoch nicht die zur Zeit gängigen Flüchtlingsthemen darstellen, sondern sich den Menschen und ihren Schicksalen widmen. Jeder der flüchtet hat ein Schicksal, das ihn veranlasst seinen Heimat zu verlassen. So wie die Menschen, die sich Lisa Fitko anschlossen.
Es ist ihr gelungen ein sehr außergewöhnliches Bilderbuch zu schaffen.
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Ein BilderBuch mit unglaublich ausdrucksstarker Bildsprache, freundlich, manchmal befremdlich, aber nie extrem beängstigend.
Das Format etwas breiter gewählt als das der meisten Bilderbücher schon etwas besonderes. 
Die Doppelseiten sind mit den kleinen Illustrationen und Collagen gefüllt die im starken Kontrast zu sehr großen Darstellungen kombiniert werden. Gleichzeitig finden wir immer auch einen sehr leeren Bereich. Pei-Yu Chang ist es wichtig Raum der Interpretation, der eigenen Gedanken die beim Betrachten aufkommen  zulassen. Ein Stil dem sich auch viele chinesische Illustratoren und traditionelle Maler bedienen. Vielleicht ist hier die Verbindung des Asiatischen zum Europäischen?
Der Text fügt sich  auch rein optisch in das Bild ein. Sie spielt mit den Wörtern und ihrer Darstellung. Verwendet unterschiedliche Schrifttypen und Größen. Lässt sie starr und flexibel wirken je nach dem Inhalt der vermittelt werden soll.
Sie illustriert die Schrift. Wechselt zwischen gedruckten, gemalten, ausgestellten Buchstabenhin und her so dass der Text seine eigene Geschichte erzählt mit einer ganz individuellen Wirkung.
So gibt es zum Beispiel einen Dialog zwischen Frau Fitko und Herrn Benjamin als sie die Berge  besteigen. So wie die Berge hoch und runter gehen so steigen die Wörter schräg an und gehen ein anderes mal schräg runter.
Seiten später wird die Gerüchte Küche angeheizt. Man erzählt sich etwas über den seltsamen Mann mit dem seltsamen Koffer. Ein Dialog via Telefon wird  in Wortschnipseln die wie aus einer Zeitung ausgeschnitten wirken visualisiert.
Viele Darstellungen vor allem die der Häuser wirken im ersten Moment  simpel,naiv, spiegeln aber das kindlich naive sowohl der Zielgruppe als auch Benjamins selbst wieder.
Das wird auch in einer weiteren Illustration deutlich. Hier steht Herr Benjamin in einer Gasse. Rechts und links Geschäfte er aber steht nicht etwa  vor einen Buchladen, nein er steht vor einem Spielzeuggeschäft. Mit den wieder sowohl die Zielgruppe der jungen Leser mit ins Boot geholt werden als auch Benjamins reale Leidenschaft für Spielzeug.
Gekonnt lässt sie Benjamins realen Charakter, Leben, Träume, Wünsche ,Leidenschaften visuell gestalterisch einfließen.
Pei-Yu Chang verbindet Zeichnungen, mit ausgeschnittenen Elementen, die wieder zu einem neuen Objekt zusammengesetzt werden. Collagen mit Zeichnungen. Dabei spielt sie so ganz nebenbei auch noch mit den Farben. Nie schrill,  warm aber der Situation angepasst auch mal sehr kühl mit viel Schwarz.
Zu Beginn sehen wir Herrn Benjamin, einem nachdenklich aber sehr freundlich wirkenden Mann mit wirren Haaren in denkender Position.
Jemand der die Geschichte nicht kennt wird eine ehr fröhliche Geschichte  vermuten. Blättert man um verlagert man beim Betrachten automatisch die Körperhaltung. Rückt etwas vom Bild weg als wolle man es mit etwas Abstand betrachten um die übergroßen, breiten, drei dunklen Männer in Uniform besser / klarer erkennen zu können. Gleichzeitig durchfährt einen der Gedanke:
" Was wollen die denn hier?"
Damit hatte man nicht gerechnet. Es ist auch ein Überfall auf den Betrachter.
Auch die nächste Doppelseite ist nicht wesentlich freundlicher. Viele kleine Soldaten mit Gewehren und viele kleine schemenhafte Menschengestalten ,die die Arme hoch halten und aus ihren naiv wirkenden Häusern herausgeführt werden.
Freundlicher wird es auf der nächsten Seite. Gefolgt von zwei Seiten der scheinbaren Neutralität In der Wirkung.
Die Wirkung der Illustrationen schwankt je nach Inhalt der Geschichte, wirkt aber im weiteren Verlauf  nie völlig bedrohlich. Zum Ende hin sogar zuversichtlich.
Denn hier werden Herr Benjamin und Frau Fitko vorgestellt, die es ja wirklich gab.
Die Leser erfahren etwas zu den beiden Personen.
Ja, und ganz zum Schluss auch noch über die Erzählerin und Illustratorin dieser Geschichte, die sich selbst nicht real zeichnet sondern angepasst an die Figuren der Geschichte wobei ihre Jacke das Muster und die Farben des Inneren des Koffers gleicht.
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Ich habe selten ein Buch gesehen in dem Geschichte, Intention,Text und Darstellung so in einander verwoben sind. Pei-Yu Chang hat ihr ganzes Wissen über Herrn Benjamin, die beteiligten Personen und die Geschichte mit dem Koffer  in ein Gesamtkunstwerk transportiert, das viel mehr erzählt als nur eine Geschichte.
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Jetzt habe ich so viel über die Personen und Darstellungen erzählt aber noch nichts über die eigentliche Geschichte.
Das hole ich nun nach.
Die Geschichte vom geheimnisvollen Koffer des Herrn Benjamin.
Eine wahre Geschichte über den Philosophen Walter Benjamin.
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Im Vorsatz blicken wir auf das Innere eines Koffers, ausgeschlagen mit gelbem, rot grün kariertem  Stoff . Braune Schnallen zieren dieses Bild.
Dieses Bild führt uns unweigerlich in die Geschichte hinein., die Pei-Yu Chang leicht verständlich erzählt.
Das sie dabei ihre Illustrationen mit dem Text verwebt erzählte ich bereits.
Es beginnt mit der Schilderung der Ausgangssituation. Viele kluge Leute denken über die Welt in der sie leben nach. Überlegen wie sie besser  oder wie das Leben reicher werden könnte.
Bildende und darstellende Künstler, Schauspieler, Schriftsteller, Philosophen so wie Herr Benjamin, der Mann mit dem großen schwarzen Hut und dem roten großen Koffer.
Das wird aber zu der Zeit von dem Regime in diesem Staat nicht gewollt. Alle die frei ihre Meinung sagen wollten und dafür einstanden wurden verfolgt. Von Soldaten gefangen genommen und ins Gefängnis/Lager gebracht.
Zu dieser Zeit hatten viele Leute Angst inhaftiert zu werden und versuchten aus diesem Land zu fliehen.
 Das war gar nicht so einfach. Erfuhren die Soldaten von den Fluchtideen verhafteten sie die Menschen. Daher musste alles heimlich geschehen.
Es gab aber immer wieder Menschen, die sich gut aus kannten und anderen dabei halfen zu fliehen.
Der Philosoph Herr Benjamin wollte eigentlich sein Land nicht verlassen fürchtete aber irgendwann um sein Leben und entschied sich  dann doch zur Flucht. Frau Fitko, war eine Frau, die man auch Widerstandskämpferinnen nannte. Sie verhalf vielen, vielen Leuten zur Flucht. Sie zeigte ihnen den Weg und begleitete sie so weit es möglich war.
So auch einer Gruppe von Menschen zu der Herr Benjamin zählte.
Schon vor dem eigentlichen Termin trafen sie sich um Details zu besprechen. Frau Fitko wies alle darauf hin, möglichst dunkle Kleidung zu tragen und wenig Gepäck, da der Weg lang und beschwerlich war und man seine Kraft nicht mit schwerem Gepäck vergeuden solle.
Dennoch hielt sich Herr Benjamin nicht an den Rat und kam mit einem großen roten Koffer zum vereinbartem Treffpunkt.
Er weigerte sich beharrlich den Koffer da zu lassen, denn er bedeutete ihm mehr wies ein Leben.
So schleppte er ihn den weiten Weg über die Berge. Das Ziel war schon zu sehen als ......................
Keiner wusste wo der Koffer abgeblieben war.
Jahre später noch erzählte man sich die Geschichte des Herrn Benjamin mit dem geheimnisvollem Koffer. Der eine wusste zu berichten, dass Mutters gute, leckere Marmelade darin gewesen ist. Andere wiederum meinten zu wissen, dass das Manuskript für ein besonders Buch darin gelegen haben muss.
Was sich wirklich in dem Koffer verbarg wird ein ewiges Geheimnis bleiben.
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Eine Geschichte, ein Stück deutscher Zeitgeschichte, die uns die Nazi Zeit näher bringt. Im Vordergrund jedoch vermittelt sie die Geschichte des etwas kautzig, verschroben, eigenwillig aber auch warmherzig wirkenden Philosophen, den wir, so skurill er auch sein mag gleich ins Herz schließen. Das wiederum liegt wohl vor allem an der bildlichen Darstellung, die uns gleich zu Beginn, schon auf dem Buchcover entgegen blickt.
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Ob solch ein Thema etwas für Kinder ist?
Diese Frage werden sich sicherlich viele Erwachsene stellen.
Ich denke ja, aber nicht wie vom Verlag empfohlen schon für 4 jährige.
Wir haben viel zu wenig anspruchsvolle Bilderbücher für ältere Kinder ab 6 Jahren. Hier sehe ich das Buch.
Doch wie so oft wollte ich es genauer wissen.
Wie vreagieren4 jährige Kinder, wie 6-8Jährige und was ist mit dennoch älteren und den Jugendlichen?
Dieser Frage bin ich in den letzten Wochen nach gegangen.
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Eine mutige Erzieherin einer Kindertagesstätte ermöglichte es mir mit 4-5 jährigen Kindern das Buch zu betrachten.
Da wir uns klar darüber waren, dass die Kinder davon zuhause berichten würden, luden wir die Eltern zu einer Vorab Buchvorstellung ein.
Es kamen 26 interessierte Eltern, denen wir  an einem Abend 12 Bücher vorstellten, die in der nächsten Zeit mit den Kindern gelesen und bearbeitet werden sollten.
Darunter eben auch dieses Buch.
14 Elternlehnten das Buch Grund weg ab. Damit sollten sich ihre Kinder nicht auseinander setzten. Die anderen 12 waren interessiert fragten teilweise sogar ob sie bei der Nachbereitung helfen könnten.
Letztendlich waren es an diesem Tag dann 9 Kinder die wir in unser Lesezelt einluden.
Schnell stellten wir fest, dass sie entweder unverständlich oder verängstigt die Bilder verfolgten. Auf den Text reagierten sie kaum. Abbrechen war für uns keine Option um auch die Kinder nicht zu verunsichern, so ließen wir die Kinder erzählen was sie sahen und wie sie die Geschichte erleben.
Der Kommentar des einen Kindes veranlasste das nächste Kind zu erzählen und so kamen wir der Geschichte ganz ohne Text sehr nahe. Dabei spielte der ein oder andere Mediale Erfahrungsschatz einiger Kinder  bei der Interpretation der Bilder mit, insbesondere der Szenen mit den Soldaten und Gewehren.
Nicht alle wussten was Gewehre sind.
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Was haben wir Erwachsene aus dieser "Lesung" mitgenommen?
Auf jeden Fall, dass dieses Buch für unsere 4-5 Jährigen nur bedingt geeignet war. Sehr positiv hingegen die vielfältigen Möglichkeiten Sprachkompetenzen zu entwickeln.
Auf der philosophischen Ebene und der Botschaft der Geschichte wirkte nicht alles.
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Ganz anders hingegen war es als wir das Buch in der 2.Klasse einer Grundschule vorlasen.
Die Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren verstanden die Botschaft sehr genau. Konnten Vergleiche aufstellen und ihre Eindrücke und Gedanken dazu sehr genau äußern.
Ihnen gefiel das Buch sehr gut, vielleicht auch gerade deshalb weil man ihnen zu traute diese Geschichte zu verstehen.
Ein Junge formulierte es so:" Ich finde das toll das wir das Buch gelesen haben. Mein großer Bruder ist in der 10 da haben sie über den Krieg gesprochen und die Judenverfolgung aber mein Papa hat gesagt er soll so etwas nicht erzählen wenn ich am Tisch sitze weil ich dafür zu klein sei. Das fand ich doof. Ihr habt mit uns das Buch gelesen da habt ihr doch bestimmt gedacht das ist schon was für unser Alter."
Solche Äußerungen hörten wir häufig.
Fazit dieser Lesung, die zur Einführung eines ganzen Wochenprojektes zum Thema  Krieg und Flucht diente:
Die Kinder waren bis auf wenige Ausnahmen sehr angetan von dem Buch. Bei den Mädchen gab es einige die sagten: "Das find ich doof!"
Alle verstanden den Inhalt der Geschichte und konnten ihn reflektiert betrachten.
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Blieb die Gruppe der Älteren / Jugendlichen
Wir übergaben das Buch einem Philosophie Lehrer an einem Gymnasium Klasse 12.
Wir überließen ihm die Arbeit und beobachteten.
Was wir erlebten war sehr beeindruckend.
Ausnahmslos alle 18 Schüler/innen fanden das Buch, die Darstellungsform und die Umsetzung grandios. Sie waren beeindruckt von der Wirkung der Bilder in Kombination mit dem Text. Sie analysierten, hinterfragten, diskutierten, nahmen dass Buch als Einstieg in eigene Recherchen zu Walter Benjamin und Theodor Adorno.
Keiner hätte vorher gedacht, dass es ein Bilderbuch gibt, das auch Jugendliche und Erwachsene anspricht.
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Die Erfahrungen mit diesem Buch waren sehr bereichernd für uns.
Wir haben Diskussionen und Gespräche mit Tiefe erlebt, die zeigen, dass es schade ist dass e ssoooo wenig
 Vergleichbares gibt.
Also ihr Bilderbuchmacher und Illustratoren ja und natürlich Pei-Yu Chang,
bitte mehr !!

Es bleibt zu hoffen, dass es viele Eltern gibt, die mit ihren Kindern diese Geschichte lesen und entdecken.

Ein ganz großer Dank geht an Pei-Yu-Chang, die mit soviel Liebe und Hingabe dieses wunderbare Buch geschaffen hat und uns so ein Stück deutscher Zeitgeschichte näher gebracht hat.
Danke!

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