Frieda braucht keine Freunde - oder doch?

  

Bildquelle: Carlsen Verlag
Frieda braucht keine Freunde 
- oder doch?
von Christian Dreller
mit Bildern von Igor Lange
32 Seiten
1. Aufl. 29. Juni 2022
ISBN: 978-3-551-52126-2
Carlsen Verlag
13,00€
Eine zauberhafte, lebendige, 
liebevoll erzählte Geschichte
über Freundschaft, Miteinander
und Bestimmer sein
für Kinder ab 3 Jahren
Eigentlich sind Freunde doch etwas tolles, doch was wenn einer immer Bestimmer sein will?
Dieser Frage geht diese zauberhafte Geschichte von Christian Dreller mit tollen, warmen, detailreichen Bildern von Igor Lange nach, die von Nilpferd Frieda und ihren Freunden erzählt. Frieda Nilpferd ist nicht gerade der Prototyp eines netten Nilpferds, das jeder gern zum Freund hat. Sie will immer bestimmen, stellt sich immer in den Vordergrund, ist oft unfair und kann obendrein nicht gut verlieren. Erstaunlicherweise hat sie trotzdem Freunde, die mit ihr spielen und die wissen das sie im Grunde sehr nett sein kann, auch wenn sie ihre Geduld wirklich sehr oft strapaziert. Frieda spielt zum Beispiel am liebsten POPO-Bombe an der Wasserstelle. Kennt ihr das Spiel? Wenn nicht werdet ihr es in der Geschichte kennenlernen und spätestens dann verstehen, wieso Frieda es so gerne spielt und die anderen davon wenig begeistert sind. Besonders das Krokodil, das immer letzter wird, weil es eigentlich gar keinen Popo hat. Das Frieda auch mal einen Spielvorschlag der anderen akzeptiert ist nahezu unmöglich.
Als eines Tages ihr Wasserloch versiegt und Putzvogel Felix von einer grünen Wasseroase mit einer tollen Wasserstelle erzählt steht für die Freunde fest, da wollen sie hin. Nur Frieda glaubt nicht an die Geschichte mit der Oase. Sie hat keine Lust dort hin zu wandern und ist sich ziemlich sicher, das ihre Weigerung die anderen dazu veranlasst auch nicht wegzuziehen. Doch da hat sie sich gewaltig getäuscht. Als sie am nächsten Tag erwacht sind die Freunde weg. Frieda ist wütend, oder sollte man sagen beleidigt. Trotzig kommt sie zu der Überzeugung, dass sie keine Freunde braucht. Doch braucht sie wirklich keine Freunde?
Ihr werdet es erfahren, wenn ihr der Geschichte folgt und ihr werdet überrascht sein, wie sie endet. Soviel sei verraten, es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Friedas Geschichte ist ein wundervolles Beispiel dafür was Freundschaft ausmacht. Freundschaft verbindet, Freundschaft trägt und erträgt (auch ein selbstgefälliges, bestimmerisches Nilpferd).
Frieda erkennt wie wichtig Freunde sind und was sie falsch gemacht hat, aber auch ihre Freunde erleben etwas, was sie sich vielleicht so nicht vorstellen konnten. Sie vermissen Frieda. Angesichts der Tatsache wie sie sich den anderen gegenüber verhalten hat ist das bestimmt für einige Kinder schwer vorstellbar und dennoch verstehen sie es am Ende sehr gut.
Igor Langes wundervollen Illustrationen, die weit aus mehr als Begleiter einer Geschichte sind, lassen die Handlung für die kleinen Leser lebendig werden und schenken ihnen ein wunderbares Leseerlebnis. Sie sind witzig, quirlig, detailverliebt und ihre Bildsprache erzählt mehr als tausend Worte. Es gibt so viel zu entdecken und erleben, so viele kleine Details, die kleine Randgeschichten erzählen, das man sich sehr lange in einem Bild verlieren kann und immer und immer wieder schmunzeln muss.
Christian Drellers Botschaft über das was Freundschaft ausmacht kommt bei den Kindern an, und bestimmt wird der ein oder andere sich beim nächsten gemeinsamen Spielen an Frieda und ihre Freunde zurückerinnern.
Ich wünsche euch schon jetzt viel Freude mit dem Buch und wer weiß vielleicht probiert ihr ja bei nächster Gelegenheit einmal Friedas Lieblingsspiel aus, oder die neue Spielvariante ihres Lieblingsspiels, das sogar dem Krokodil richtig viel Spaß macht.
Neugierig geworden?
Dann macht euch schnell auf den Weg und besorgt euch das Buch.
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